

Physiotherapie
Coaching
Yoga
Sandra & Michael Etges
Industriestraße 51b, 56218 Mülheim-Kärlich
02630 / 50 23 999
info@physio-spirit-muelheim-kaerlich.de


Öffnungszeiten Mo - Do 08 - 18 Uhr | Fr 08 - 14 Uhr
Was jetzt in Deinem Körper passiert
Dein ganzheitlicher Weg durch die Wechseljahre
Erfahre, was in den Wechseljahren in Deinem Körper geschieht – und wie Du ihn mit Achtsamkeit, Yoga & Heilpflanzen liebevoll unterstützt.
Wenn Wandel beginnt –
und Du lernst, ihm zu vertrauen
Viele Frauen spüren irgendwann:
„Irgendetwas verändert sich in mir.“
Manche bemerken es körperlich – der Zyklus wird unregelmäßiger, die Blutungen stärker oder schwächer, die Nächte unruhiger.
Andere spüren eine innere Unruhe, Stimmungsschwankungen oder ein diffuses Gefühl von 'anders sein'.
Die Wechseljahre sind kein plötzlicher Einschnitt, sondern ein Übergang, den der Körper feinfühlig achtsam steuert und begleitet.
Er stellt sich darauf ein, weniger Eizellen reifen zu lassen, und die hormonelle Balance beginnt sich neu zu sortieren.
Diese Zeit darf bewusst erlebt werden – als Einladung, tiefer mit sich selbst in Verbindung zu kommen..


Das hormonelle Gleichgewicht sucht neue Wege
In der ersten Lebenshälfte sind Östrogen und Progesteron im Wechselspiel Taktgeberinnen unseres Zyklus.
Wenn die Eizellreifung seltener wird, verändert sich dieses Zusammenspiel.
Zu Beginn der Prämenopause sinkt das Progesteron, während das Östrogen noch schwankt – manchmal zu viel, manchmal zu wenig.
Das kann zu Beschwerden führen wie Brustspannen, Kopfdruck, stärkeren oder unregelmäßigen Blutungen, Migräne oder Stimmungsschwankungen.
In der Perimenopause pendeln sich die Hormonspiegel langsam neu ein, die Eierstöcke übergeben einen Teil der Östrogenproduktion an Nebennieren und Fettgewebe.
Das Ziel ist kein Stillstand, sondern eine neue Balance – eine Art innerer Reifung, in der Stabilität und Selbstregulation wachsen.
Dein Körper weiß, was er tut
Hitzewallungen, Herzklopfen, Schweißausbrüche oder emotionale Achterbahnfahrten sind keine Fehler, sondern Ausdruck der neuen hormonellen Kommunikation.
Das vegetative Nervensystem stellt sich um, Stoffwechsel und Temperaturregulation verändern sich.
Auch Muskeln, Gelenke und Schleimhäute reagieren auf die hormonelle Umstellung.
Physiotherapeutisch gesehen brauchen Bindegewebe und Faszien jetzt mehr Bewegung, Flüssigkeit und bewusste Regeneration.
Regelmäßige Dehnung, Faszien-Yoga oder sanftes Krafttraining helfen, die Elastizität zu bewahren und Wohlgefühl zu fördern.

Heilpflanzen –
Deine Verbündeten
Die Natur hält wertvolle Begleiterinnen bereit.
Frauenmantel (Alchemilla vulgaris) stärkt das Vertrauen in den eigenen Rhythmus und harmonisiert hormonelle Schwankungen.
Rotklee (Trifolium pratense) enthält pflanzliche Östrogene, die den Übergang sanft unterstützen und Haut, Schleimhäute und Stimmung ausgleichen.
Salbei (Salvia officinalis) wirkt kühlend und hilft bei Hitzewallungen, während Johanniskraut (Hypericum perforatum) Licht und Zuversicht stärkt.
Ein einfaches Ritual: Bereite Dir morgens eine Tasse Frauenmantel-Rotklee-Tee zu. Halte die Tasse in den Händen und sage Dir leise:
„Ich bin im Wandel – und mein Körper weiß den Weg.“
Emotionale und seelische Dimension
Mit der hormonellen Veränderung kommt oft auch eine seelische.
Alte Rollen, Erwartungen und Lebensmuster dürfen überprüft werden.
Viele Frauen beschreiben diese Zeit als eine zweite Pubertät – diesmal geht es jedoch nicht darum, jemand zu werden, sondern bei sich selbst anzukommen.
Es entstehen Fragen wie:
Was nährt mich wirklich?
Was darf ich loslassen?
Wofür möchte ich meine Energie künftig einsetzen?
Diese Zeit kann emotional fordernd sein, aber sie birgt auch enormes Wachstumspotenzial:
Eine Einladung zur Selbstklärung, Authentizität und innerer Freiheit
Yoga, Atem & Achtsamkeit
In dieser Lebensphase ist sanfte, bewusste Bewegung heilsamer als Leistungsdruck. Kurze Sequenzen mit bewusster Atmung, Dehnung und Zentrierung wirken stabilisierend auf Hormonsystem und Nervensystem.
Übung:
Setze Dich aufrecht hin,
lege eine Hand auf Dein Herz, die andere auf den Unterbauch.
Atme tief ein und spüre, wie sich Dein Bauch sanft hebt.
Atme aus und lasse los.
Diese Verbindung von Herz und Becken erinnert Dich daran, dass Veränderung Teil des Lebensflusses ist.


Energetische Ebene
In vielen spirituellen Traditionen gilt die Menopause als Einweihungszeit. Die Lebensenergie, die bisher nach außen floss, kehrt nach innen zurück.
Intuition und Weisheit vertiefen sich,
innere Klarheit wächst.
Diese Phase schenkt Frauen die Möglichkeit, ihre Energie bewusst zu halten, anstatt sie zu verlieren.
Wenn Du lernst, Dich dieser Energie zuzuwenden, öffnet sich ein neuer Zugang zu Deiner weiblichen Kraft und Selbstbestimmung.
Reflexionsimpuls
Wenn mein Körper kein Problem ist – was will er mir zeigen?
Wo darf ich weicher, langsamer, weiblicher werden?
Nimm Dir Zeit für diese Fragen. Schreibe sie auf, bewege sie beim Spazierengehen oder während einer Teezeremonie.